2020 feierten die Traunsteiner Sommerkonzerte ihr 40-jähriges Jubiläum. Nur wenige Kammermusikfestivals können auf eine so lange Historie zurückblicken. Bis auf eine Pause von drei Jahren hat das Musikfest seit 1980 in jedem Sommer für einen kulturellen Höhepunkt in der Stadt und im weiten Umland gesorgt.
Das einwöchige Musikfest in der oberbayerischen Kreisstadt, in 40 km Entfernung zum Kulturmagneten Salzburg gelegen, kann auf eine konstante Besucherzahl bauen. Weit über Bayerns Grenzen hinaus sind die Traunsteiner Sommerkonzerte den Musikfreunden ein fester Begriff. Das Festival bürgt für anspruchsvolle Programme, für renommierte Interpreten (fast ausnahmslos Gewinner internationaler Wettbewerbe) und, durchaus erwähnenswert, für moderate Eintrittspreise.
Wieviel Prominenz im Laufe der vielen Jahre in Traunstein aufgetreten ist und welch ausgefallene Komponisten, bzw. welche Länder oder Themen als Programmschwerpunkte ausgewählt worden sind, erfahren Sie unter “Rückblicke”.
Bei der Programmzusammenstellung lautet der Grundsatz: Gern Gehörtes mit selten Gespieltem kombinieren. Anders ausgedrückt: Bekanntes und Neues zusammenbringen, Klassik und Moderne verbinden. Diese Mischung hat sich bewährt, wird erwartet und macht jedes Jahr wieder neugierig. So können die Hörer neue Erfahrungen machen, ihre Kenntnisse erweitern und auch Ungewohntes schätzen lernen.
Dieses Konzept hat Dorothee Ehrensberger († Juni 2013), Gründerin und Leiterin des Festivals bis 2013, konsequent verfolgt. Von ihrer Nachfolgerin Imke von Keisenberg († Dezember 2020) wurde es beibehalten, thematisch weiterentwickelt und neu geprägt.
Im Frühjahr 2022 übernahm der Cellist Maximilian Hornung die Intendanz und verlieh dem Festival seine individuelle Handschrift.
Eine enge Medienpartnerschaft besteht mit dem Bayerischen Rundfunk, der in jedem Jahr einzelne Konzerte für die Reihe "Festspielzeit" aufzeichnet. Auch Deutschlandfunk Kultur sendet Mitschnitte von den Traunsteiner Sommerkonzerten.